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Wir, das sind Yvette & Chris

Anfang 2019 – ein gutes Jahr vor unser beider 50. Geburtstag – ergab sich im Urlaub ein Gespräch darüber, welchen Weg wir gemeinsam weiterhin gehen wollen würden. Der Auslöser für dieses Gespräch war, dass wir zu diesem Zeitpunkt beide beruflich sehr stark eingespannt waren, und beide das Gefühl hatten in einem niemals stillstehenden Hamsterrad gefangen zu sein. Gleichwohl hatten wir aber einen wunderbaren Freundeskreis, ein schönes Haus, und waren dank des sich stetig drehenden Hamsterrades auch mit allem ausgestattet was dazugehört um von außen betrachtet ein erfülltes Leben zu führen. Wie aber unser Gespräch zeigte, beschäftigten uns grundsätzlich die gleichen Fragen.

"Geht das jetzt bis zum Schluß so weiter, oder kommt noch einmal etwas Neues, etwas Aufregendes ?" Die bisherigen Erfahrungen aus meinem Leben hatten mir gezeigt, wenn man Veränderungen will, dann muss man sie herbeiführen.

Yvette war 24 Jahre in der Elektrobranche tätig, zuletzt als Projektleiterin in einer großen Münchner Firma. Ihr Herz schlägt allerdings für ihre Tätigkeit als Fitnesstrainerin, die sie bereits seit 1998 ausübt. Seit 2010 liegt Yvettes Focus mehr auf ganzheitlichem Training wie Yoga, Inside Flow Yoga und Body Art. In den vergangen Jahren hat Yvette bereits sehr erfolgreich eigene Sportretreats veranstaltet.

Ich, Christian, ursprünglich im Handwerk ausgebildet, war seit 1994 tätig im Vertrieb von Produkten aus dem Bereich der Umwelttechnologie, wie z.B. Photovoltaiksystemen - und dadurch mit unerschütterlichem Optimismus ausgestattet und frei von Angst vor Neuem. Ab 2011 war ich CEO für Europa eines großen chinesischen Herstellers von Solarmodulen. Nach 20 Jahren in dieser Branche wollte ich jedoch etwas Neues - und so eröffnete ich 2014 ein Autohaus. Im Grunde der gleiche Käse wie vorher, eine Geld produzierende 24/7-Mühle.

Im Urlaub 2019 stellte ich Yvette die Frage, ob wir die Zeit die wir noch haben weiter so verbringen wollen, oder ob sie irgendwelche Vorstellungen oder Träume hätte die ich nicht kennen würde. Da wir "Spätverliebte" waren - wir hatten uns erst kennengelernt, als wir beide bereits 40 waren - hat jeder von uns beruflich "sein Ding" gemacht. Schnell waren wir uns einig, dass wir ein gemeinsames Projekt anpacken wollten. Aber was ?

Yvette fragte nach, wie meine Frage denn gemeint wäre. Worauf ich antwortete, ob sie nicht auch Lust hätte einfach nochmal was richtig Neues anzufangen. Nicht nur einen neuen Job, oder ein neues Business. Sondern ein neues Leben, das sich in grundsätzlichen Dingen, die uns beide stören, vom alten Leben unterscheiden würde. Nicht unbedingt weniger Arbeit. (wir beide hatten noch nie Angst vor Arbeit) Aber andere Arbeit, und in jedem Fall mehr Leben. Ohne Rücksicht auf da müssten wir ja das Haus verkaufen, da müssten wir in ein anderes Land ziehen, da müssten wir eine neue Sprache lernen, da müssten wir etwas tun, was wir noch nie vorher getan haben...

Yvette musste nicht lange überlegen - ihre Leidenschaft war immer schon der Sport. Und der Sport in der Kombination mit einer Art "eigener Retreat Location in Italien" - so waren ihre Worte - das würde ihr gefallen.

Mir schien das ein vernünftiges Konzept zu sein, denn ich habe es schon immer wie Pippi Langstrumpf gehalten:

"Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe!"

Bei einem Bier unter der thailändischen Sonne, oder auch zweien, war schnell besprochen, dass dies kein Luftschloß bleiben sollte. Wieder zuhause würde ich mich sofort auf die Suche nach einem zu unserem Vorhaben passenden Anwesen machen. Yvette würde sich dann ums "Management" kümmern, und ich mich um die Instandhaltung des (zu erwerbenden) Anwesens - und somit die Position als Hausmeister übernehmen. In Italien nennt man den Hausmeister „Custode“.

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Warum Italien ? Ganz einfach, wir lieben die wundervolle Landschaft, das famose Essen, den guten Wein und das angenehme Klima. Da wir bereits seit vielen Jahren oft und regelmäßig zum Gardasee fuhren, kannten und schätzten wir die Italiener als sehr freundlich und aufgeschlossen. Zudem wussten wir, dass man ihnen nicht zu erklären braucht, wie man das Leben genießt.

Fast drei Jahre vergingen vom Entschluss etwas ändern zu wollen, bis zum Umzug

ins Corte Marzago. Drei spannende Jahre mit unzähligen Objektbesichtigungen in Italien - schließlich musste unser zukünftiges Zuhause als Location für Yoga-Retreats oder andere Events geeignet sein - dem  Verkauf des Eigenheimes und der Firma in Deutschland, mehreren Umzügen, und immer mit der festen Überzeugung, dass zum Schluss schon alles klappen würde.

Am 10.Juni 2021 war es endlich soweit: wir bekamen wir die Schlüssel für unser wunderschönes altes Corte Marzago – unser neues Zuhause - in einem Zustand den man schmeichelhaft mit "Dornröschenschlaf" umschreiben kann.

"An die Arbeit!" hieß es dann erstmal - und das für geraume Zeit. Drei Jahre voller Arbeit, manchmal Schinderei, die jeden von uns beiden bis an die Grenzen strapaziert hat. Langsam haben wir das Corte Marzago aus seinem Dörnröschenschlaf erweckt – mit viel Liebe und Respekt für das alte Gebäude. Und jeder Tag Arbeit hat sich für uns gelohnt! Wir genießen hier jeden Tag und freuen uns sehr auf unsere Gäste, die sich hier ganz bestimmt genauso wohlfühlen werden wie wir!

The good life is a direction, not a destination.

Das Corte Marzago & wir - die Geschichte ab dem 10.Juni 2021

Nach gut zwei Jahren Suche nach dem passenden Objekt, und einem dreiviertel Jahr mit bis zum Schluss spannenden Vertragsverhandlungen war es soweit. Im Notariat in Bozen  fanden Vertragsunterzeichnung, Kaufpreiszahlung und  Schlüsselübergabe statt. Wir hatten bereits kleines Gepäck dabei, um unsere erste Nacht im Corte Marzago verbringen zu können. Was seit unserem Gespräch im Urlaub 2019 unser Ziel war, war nun erreicht. Meiner Frau zuliebe hatte ich auf vorzeitigen Ruhestand, Haartransplantation und die Anschaffung weiterer Sportwagen und Motorräder verzichtet. Stattdessen hatten wir uns ein mehr als 350 Jahre altes ehemaliges Kloster und Weingut gekauft, also eine riesige Baustelle.

Ein Mann muss tun was ein Mann tun muss. Und seine Frau wird ihm sagen was das ist.​​

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Da wir unser Haus in Deutschland bereits verkauft hatten bevor der Kaufvertrag für das Corte Marzago unterschrieben war, haben wir übergangsweise in einem 31qm Appartement gewohnt. Die Frage war, wohin in dieser zeit mit allen unseren Sachen.Die Lösung: zwei Seecontainer - was letztendlich unseren Umzug von Deutschland nach Italien enorm erleichtert hat.

Der Umzug in unser Weingut am Gardasee

Durch tatkräftige Hilfe der besten Umzugshelfer der Welt und auch des besten Kran-LKW-Fahrers der Welt, waren die beiden Seecontainer schnell leergeräumt und der Inhalt erstmal in der ehemals als Weinabfüllung genutzten Halle untergebracht. Vielen Dank Gritti, Jose und Michi!!!

Da das Ganze bei ca. 35 Grad im Schatten stattfand, hatten wir uns natürlich eine ordentliche Brotzeit und ein kühles Bierchen, oder auch zwei, verdient :-)

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Um überhaupt einen Überblick darüber zu gewinnen wie groß der Renovierungs-bedarf sein würde, musste all das alte Zeug raus und auch dem botanischen Wildwuchs Einhalt geboten werden. Wozu hat man gute Freunde ?

Vielen Dank Conny & Robert :-)

Danach ging es erstmal an die Entrümpelung. Das Corte Marzago verfügt über viele Zimmer, offene Schuppen, in Italien Portico genannt, und einen großen Lagerraum, das Magazzino. Keine Ecke, kein Winkel wo sich nicht etwas fand, das der Entsorgung zugeführt werden musste. Wir haben mehrere Wochen entrümpelt.

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Fortsetzung folgt....

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